Gestern hatten wir unsere erste Informationsveranstaltung von einem schwedischen Tutor, der uns freundlich begrüßt hat. Wir haben eine Broschüre bekommen, aus der Nina und ich entnehmen konnten, dass wir in unserem "Listening and Speaking"-Kurs (der heute stattfand) direkt eine Präsentation halten mussten.
Heute sind Nina und ich als erstes zur Polizei gegangen, damit wir für ein halbes Jahr als Einwohner in Alta registriert werden können. Meinen Reisepass hat die freundliche Dame behalten und mir erklärt, dass der zum Prüfen nach Hammerfest geschickt werden muss, weil Alta die Maschinen dazu fehlen. Ich bin also gespannt, wann ich meinen Reisepass wiederbekomme. Immerhin habe ich eine Kopie mit Unterschrift bekommen, die beweist, dass ich meinen Pass dort abgegeben habe.
Danach sind wir in die Uni gegangen, weil wir in der Bücherei nach einem Buch für den Kurs "Intercultural Communication", der morgen das erste Mal stattfindet, gucken wollten. Daraus sollten drei Kapitel gelesen werden. Es wurde uns empfohlen das Buch zu kaufen, was sich als etwas problematisch rausgestellt hat, da es das Buch nicht in dem Laden in der Uni gibt. Stattdessen kann man es sich bei amazon für 80€ bestellen, was Nina und mir etwas zu teuer war. Allerdings können wir uns im Moment auch noch keine Bücher ausleihen, weil wir die Studentenkarten noch nicht haben.
Deshalb saßen wir bis zum Start unseres Unterrichts um 11:30 in der Bücherei. "Listening and Speaking" wird von einem Deutschen Tutoren unterrichtet und ist ein sehr praktischer Kurs, bei dem wenig gelesen und viel präsentiert wird. Hört sich vielversprechend an, finde ich. In dem Kurs sind Austauschstudenten aus Frankreich, Finnland und Syrien und es sollen bald noch deutsche und russische Studenten dazu kommen. Außerdem nehmen einige Norwegerinnen und eine Britin an der Kurs teil, die ich auf etwa 45 Jahre schätzen würde. Die meisten von ihnen sind Lehrerinnen. Nach dem Kurs sind Nina und ich wieder zum Lesen in die Bücherei gegangen. Da es heute geschneit hat, ist es nicht wirklich hell geworden, sodass uns der Tag viel länger vorkam als er eigentlich war. Irgendwie steigen einige Norweger im Winter nicht auf Schlitten oder Skier als Fortbewegungsmittel um und fahren stattdessen mit dem Fahrrad zu Uni.
| Ganz viel Schnee und the Arctic University of Norway :) |
Nachdem wir kurz zuhause waren, sind Nina und ich zum Fjord gegangen, wo wir außer beleuchteten Häusern leider gar nichts sehen konnten. Trotzdem glauben wir, dass es bei Tageslicht sehr schön dort ist und es sich bestimmt lohnt, da noch einmal hinzugehen, um Fotos zu machen, auf denen man dann auch etwas erkennen kann.
| Wird doch ganz schön dunkel hier... |
Auf dem Rückweg fiel mir dann auf dem Parkplatz vor den Studentenhäusern auf, dass viele Autos schon länger dort parken.
Für morgen sind -9°C angesagt, die sich wie -13°C anfühlen sollen. Am Wochenende soll es noch kälter werden und angeblich steigt die Wahrscheinlichkeit für Nordlichter. Ich gucke jeden Abend aus dem Fenster, aber bisher wurde ich leider enttäuscht.
Hallo Jana, es ist immer wieder spannend deine Berichte zu verfolgen. Vor ein paar Tagen entdeckte ich in einer Zeitschrift einen Artikel über das Eishotel in Alta. Man kann es sich nicht vorstellen dort zu übernachten. Dir wünsche ich noch eine interessante und erlebnisreiche Zeit. Bis bald und liebe Grüße, Ute
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