Der Winter in Norwegen gefällt mir eindeutig besser als der in Deutschland.
Bei Temperaturen um -6°C diese Woche und etwa 20 cm Neuschnee kommt keine Langeweile auf, da man, ohne allzu große Entfernungen zurückzulegen, in Wintersportgebiete kommt, und auch von der Haustür aus viele winterliche Tätigkeiten starten kann.
Das beginnt beim Schneeschieben. Aber weil das ja schnell uninteressant wird, steht bei uns in der Garage eine Schneefräse, mit der ich bisher 2 Mal die Auffahrt geräumt habe. Andere Au Pairs, bei denen sie Auffahrt deutlich größer ist, haben das Vergnügen, auf die klassische Art den Schnee zur Seite zu schaffen. Und wenn man dann bei der Straße angekommen ist, kann man oben gleich wieder von vorne anfangen.
Sünne und Claudia sind Dank des Neuschnees die Auffahrten zu ihren Häusern nicht mehr heraufgekommen. Da werden die Autos dann an der Straße geparkt und der Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt. Claudias Nachbar hat sie irgendwann darauf aufmerksam gemacht, dass er sich ja eventuell überlegen könnte, das Haus zu verlassen, aber dann nicht ausparken könnte, weil Claudia ihn eingeparkt hat. Also hat der Nachbar versucht, sie durch den Schnee zu winken um Platz zum Ausparken zu bekommen. Dummerweise führte das aber dazu, dass Claudia mit ihrem Auto in einer Schneewehe steckte und weder Fahrer- noch Beifahrertür öffnen konnte. Der freundliche Nachbar musste sie dann freischaufeln.
Eine andere winterliche Tätigkeit, die ich 5 m von der Haustür entfernt starten kann, ist das Snowboarden. An bisher 3 Abenden diese Woche habe ich mir das Snowboard von Nora Helenes Cousine untergeschnallt und mich im Dunkeln erstmal an den kleinsten Hügeln versucht. Nachdem ich das Lenken und Bremsen relativ schnell hinbekommen habe, bin ich am 3. Abend mal auf die größte Abfahrt gegangen, die ca. 100m lang ist. Ein paar Kinder haben mitten auf dieser Strecke ein bisschen Schnee zusammengeschoben, damit sie mit ihren Schlitten eine kleine Rampe hochfahren können.
Als ich mir das Snowboard unter die Schuhe geschnallt habe, habe ich beschlossen, dass ich ja auch über die Rampe fahren könnte. Kurz vor der Rampe kam mir dann folgender Gedanke:
"Ahhhh! Ich will da nicht rüber! Ich will da nicht rüber!"
Um noch eine andere Richtung einzuschlagen, war der Weg aber leider zu kurz. Dieser halbwegs unfreiwillige Versuch die Rampe zu überqueren ist dann auch nicht sooo gut geglückt. Das Snowboard war plötzlich schneller als ich, sodass ich 1/10 Sekunde nach der Landung mit der Hüfte gebremst habe.
Der zweite Versuch gelang dann schon etwas besser, aber etwa 3 m hinter der Rampe lag ich wieder im Schnee.
Trotzdem macht das Snowboardfahren aber richtig viel Spaß und wenn ich etwas sicherer darauf geworden bin, teste ich mal, ob meine Fähigkeiten auch für ein richtiges Skigebiet hier in der Nähe reichen.
Gestern Abend war Au-Pair-Treffen in Oslo. Sünne, Claudia und ich hatten uns bei Katrin einquartiert, damit wir nicht mit dem letzten Zug um kurz nach Mitternacht wieder in Richtung Heimat aufbrechen müssen. Wir drei wohnen nämlich alle etwa 30 Minuten von Oslo entfernt.
Als wir nach dem Treffen wieder bei Katrins Wohnung ankamen, teilte diese uns mit, dass ihre Gastfamilie leider keine Matratzen übrig hat. Sünne und Claudia haben das Bett also belagert und Katrin und ich mussten auf einer 2 cm dicken Schaumstoffmatratze auf dem Fußboden schlafen. Dank Fußbodenheizung hatten wir also eine luxuriöse Schlafstelle gefunden. Etwas unbequem, aber immerhin warm.
Sünne ist heute dann zu einem anderen deutschen Au Pair weitergefahren. Bevor Claudia, Katrin und ich zum Langlauf aufbrechen konnten, wollte Katrin eben das Haus ihrer Gastfamilie putzen. Claudia und ich haben die Zeit optimal genutzt und haben Schokolade und andere lebenswichtige Nahrungsmittel für unsere Pausen gekauft. Als wir unsere Tour dann endlich gestartet haben, war es 16:15. Also schon dunkel.
Wir haben uns eine 10 km lange Tour vorgenommen und sind nach kurzer Zeit schon daran gescheitert, dass wir keine Schilder gefunden haben. Wir haben uns also ein neues Ziel gesucht und wurden von einem freundlichen Norweger aber scheinbar in die falsche Richtung gelotst. Irgendwann standen wir ganz alleine neben einem Skigebiet. Unsere einzige Orientierung war das Flutlicht von den Abfahrten. Gerade als wir versucht haben, uns auf einer Karte wiederzufinden, wurden die Lichter ausgeschaltet. Wir standen also plötzlich ohne Licht, Orientierung oder Mitmenschen in einem riesigen Wald.
Wir sind also umgedreht und haben den Weg zu den beleuchteten Loipen gesucht. Und auch gefunden.
Als wir wieder wussten, wo wir waren, schlug Claudia vor, dass man ja noch eine Pause machen könnte und schnallte die Skier ab. Wir saßen also ein paar Minuten mitten auf einer Kreuzung im Schnee, bevor unerwarteter Weise ein Skifahrer vorbei kam. Den haben wir vorsichtshalber gefragt, ob wir uns wirklich auf dem richtigen Weg befinden würden.
Nach ungeplanten 3 Stunden auf Skiern waren wir dann ziemlich kaputt, als wir wieder in der tbane (U-bahn) saßen und auf dem Weg zu Katrin waren.
Eine andere Möglichkeit um der Langeweile im Winter entgegen zu wirken, ist das Rodeln. In der Nähe vom Hollenkollen kann man einen Berg runterrodeln und sich unten von der tbane wieder hochbringen lassen. Scheinbar empfiehlt es sich auf der Strecke aber, einen Helm zu tragen.
Ich gucke morgen mal die Fotos durch und lade dann vielleicht noch welche von der Skitour hoch.
Bei Temperaturen um -6°C diese Woche und etwa 20 cm Neuschnee kommt keine Langeweile auf, da man, ohne allzu große Entfernungen zurückzulegen, in Wintersportgebiete kommt, und auch von der Haustür aus viele winterliche Tätigkeiten starten kann.
Das beginnt beim Schneeschieben. Aber weil das ja schnell uninteressant wird, steht bei uns in der Garage eine Schneefräse, mit der ich bisher 2 Mal die Auffahrt geräumt habe. Andere Au Pairs, bei denen sie Auffahrt deutlich größer ist, haben das Vergnügen, auf die klassische Art den Schnee zur Seite zu schaffen. Und wenn man dann bei der Straße angekommen ist, kann man oben gleich wieder von vorne anfangen.
Sünne und Claudia sind Dank des Neuschnees die Auffahrten zu ihren Häusern nicht mehr heraufgekommen. Da werden die Autos dann an der Straße geparkt und der Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt. Claudias Nachbar hat sie irgendwann darauf aufmerksam gemacht, dass er sich ja eventuell überlegen könnte, das Haus zu verlassen, aber dann nicht ausparken könnte, weil Claudia ihn eingeparkt hat. Also hat der Nachbar versucht, sie durch den Schnee zu winken um Platz zum Ausparken zu bekommen. Dummerweise führte das aber dazu, dass Claudia mit ihrem Auto in einer Schneewehe steckte und weder Fahrer- noch Beifahrertür öffnen konnte. Der freundliche Nachbar musste sie dann freischaufeln.
Eine andere winterliche Tätigkeit, die ich 5 m von der Haustür entfernt starten kann, ist das Snowboarden. An bisher 3 Abenden diese Woche habe ich mir das Snowboard von Nora Helenes Cousine untergeschnallt und mich im Dunkeln erstmal an den kleinsten Hügeln versucht. Nachdem ich das Lenken und Bremsen relativ schnell hinbekommen habe, bin ich am 3. Abend mal auf die größte Abfahrt gegangen, die ca. 100m lang ist. Ein paar Kinder haben mitten auf dieser Strecke ein bisschen Schnee zusammengeschoben, damit sie mit ihren Schlitten eine kleine Rampe hochfahren können.
Als ich mir das Snowboard unter die Schuhe geschnallt habe, habe ich beschlossen, dass ich ja auch über die Rampe fahren könnte. Kurz vor der Rampe kam mir dann folgender Gedanke:
"Ahhhh! Ich will da nicht rüber! Ich will da nicht rüber!"
Um noch eine andere Richtung einzuschlagen, war der Weg aber leider zu kurz. Dieser halbwegs unfreiwillige Versuch die Rampe zu überqueren ist dann auch nicht sooo gut geglückt. Das Snowboard war plötzlich schneller als ich, sodass ich 1/10 Sekunde nach der Landung mit der Hüfte gebremst habe.
Der zweite Versuch gelang dann schon etwas besser, aber etwa 3 m hinter der Rampe lag ich wieder im Schnee.
Trotzdem macht das Snowboardfahren aber richtig viel Spaß und wenn ich etwas sicherer darauf geworden bin, teste ich mal, ob meine Fähigkeiten auch für ein richtiges Skigebiet hier in der Nähe reichen.
Gestern Abend war Au-Pair-Treffen in Oslo. Sünne, Claudia und ich hatten uns bei Katrin einquartiert, damit wir nicht mit dem letzten Zug um kurz nach Mitternacht wieder in Richtung Heimat aufbrechen müssen. Wir drei wohnen nämlich alle etwa 30 Minuten von Oslo entfernt.
Als wir nach dem Treffen wieder bei Katrins Wohnung ankamen, teilte diese uns mit, dass ihre Gastfamilie leider keine Matratzen übrig hat. Sünne und Claudia haben das Bett also belagert und Katrin und ich mussten auf einer 2 cm dicken Schaumstoffmatratze auf dem Fußboden schlafen. Dank Fußbodenheizung hatten wir also eine luxuriöse Schlafstelle gefunden. Etwas unbequem, aber immerhin warm.
Sünne ist heute dann zu einem anderen deutschen Au Pair weitergefahren. Bevor Claudia, Katrin und ich zum Langlauf aufbrechen konnten, wollte Katrin eben das Haus ihrer Gastfamilie putzen. Claudia und ich haben die Zeit optimal genutzt und haben Schokolade und andere lebenswichtige Nahrungsmittel für unsere Pausen gekauft. Als wir unsere Tour dann endlich gestartet haben, war es 16:15. Also schon dunkel.
Wir haben uns eine 10 km lange Tour vorgenommen und sind nach kurzer Zeit schon daran gescheitert, dass wir keine Schilder gefunden haben. Wir haben uns also ein neues Ziel gesucht und wurden von einem freundlichen Norweger aber scheinbar in die falsche Richtung gelotst. Irgendwann standen wir ganz alleine neben einem Skigebiet. Unsere einzige Orientierung war das Flutlicht von den Abfahrten. Gerade als wir versucht haben, uns auf einer Karte wiederzufinden, wurden die Lichter ausgeschaltet. Wir standen also plötzlich ohne Licht, Orientierung oder Mitmenschen in einem riesigen Wald.
Wir sind also umgedreht und haben den Weg zu den beleuchteten Loipen gesucht. Und auch gefunden.
Als wir wieder wussten, wo wir waren, schlug Claudia vor, dass man ja noch eine Pause machen könnte und schnallte die Skier ab. Wir saßen also ein paar Minuten mitten auf einer Kreuzung im Schnee, bevor unerwarteter Weise ein Skifahrer vorbei kam. Den haben wir vorsichtshalber gefragt, ob wir uns wirklich auf dem richtigen Weg befinden würden.
Nach ungeplanten 3 Stunden auf Skiern waren wir dann ziemlich kaputt, als wir wieder in der tbane (U-bahn) saßen und auf dem Weg zu Katrin waren.
Eine andere Möglichkeit um der Langeweile im Winter entgegen zu wirken, ist das Rodeln. In der Nähe vom Hollenkollen kann man einen Berg runterrodeln und sich unten von der tbane wieder hochbringen lassen. Scheinbar empfiehlt es sich auf der Strecke aber, einen Helm zu tragen.
Ich gucke morgen mal die Fotos durch und lade dann vielleicht noch welche von der Skitour hoch.
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