In Dänemark gilt scheinbar, dass ab dem 1.Juni Sommer ist, egal wie das Wetter ist. Deshalb kann man sich hier vor Freizeitangeboten im Moment nicht retten. Dazu passte dann, dass ich ab letzen Mittwoch Besuch aus der Heimat hatte. Freitag (5.Juni) war Tag des Grundgesetzes und ich musste nur den halben Tag arbeiten.
Das gute Wetter haben wir also ausgenutzt, um einen der höchsten "Berge" in Dänemark zu besteigen. Mir wurde versichtert, dass man vom Himmelbjerget eine schöne Aussicht haben soll. Auch wenn der Hügel mit seinen 147m knapp 30m niedriger ist, als der höchste "Berg" Dänemarks, haben wir uns also entschieden, den Himmelbjerget anzugucken. Ich hatte erwartet, dass uns eine Wanderung bevorsteht, aber dass wir nur 100m zur Spitze gehen musste, hat mich dann ein bisschen überrascht. Gelohnt hat sich der Ausflug auf jeden Fall, auch wenn es ziemlich voll war und die dänischen Geier sich viele Möglichkeiten überlegt haben, Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Parkplatz (wir haben aber einen kostenlosen gefunden), tausende unnötige Souvniers und am besten war die Eintrittsgebühr für den Aussichtsturm auf der Spitze des Hügels.
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| Himmelbjerget. |
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| Himmelbjerget. |
Am Samstag fand morgens der erste Aarhus Bay Triathlon statt. Die
Schwimmstrecke war hier hinter dem Haus, genau wie die Wechselzone.
Geradelt wurde zwischen den Hochhäusern und durch Aarhus an einem Wald
entlang. Die Laufstrecke ging dann wieder komplett über die Baustelle,
die ich mein Zuhause nenne. Von der Dachterrasse konnte man zur einen
Seite die Läufer und auf der anderen Seite die Radfahrer sehen. Die
Organisatoren hatten nur den Wind etwas unterschätzt. Die Bojen, die die
Schwimmstrecke markieren sollten, sind dauernd abgetrieben und mussten
vom dänischen DLRG wieder an Ort uns Stelle gebracht werden. Etwas
gefährlicher wurde es, als ein Bauzaun, an dem ein großes Banner
befestigt wurde, auf die Radstrecke gekippt ist. Direkt hinter einer
Kurve. Passiert ist zum Glück nichts.
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| Aarhus Bay Triathlon. "Fliegender Start" beim Schwimmen. |
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| Die Laufstrecke geht durch den Strandpark und weiter nach links im Bild. Auf der Rampe zum Strandpark ist ein Triathlet zu sehen (sehr deutlich ;-) ). |
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| Die Radstrecke, einer auf dem Hinweg und einer auf dem Rückweg. |
Sonntag haben
wir uns die beliebte Ausstellung "Sculpture by the Sea" angeguckt, die
alle zwei Jahre in Aarhus stattfindet und alle Bewohner und
internationale Touristen anlockt. Nach dem Motto "Ist das Kunst oder
kann das weg?" werden Skuplturen entlang der Küste von Aarhus
ausgestellt. Teilweise verstehe ich wirklich nicht, was das soll. Eine
Skulptur bestand komplett aus Trinkflaschendeckeln und für eine andere
Skulptur wurde ein Stück Strand angezündet. Die verkohlten Überreste
waren aber natürlich künstlerisch wertvoll und sehr sehenswert.
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| Sculpture by the Sea. |
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| Skulptur aus Muscheln. |
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| Überwachungskameras als Kunstwerk. |
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| Kunstwerk aus Flaschendeckeln. |
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| Eine Kugel, in der sich das Meer spiegelt. |
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| Verbrannter Strand. |
Gleichzeitig
fand an dem Wochenende noch ein Crosstriathlon, ein Radrennen, die
dänische Rudermeisterschaft, ein Straßenfest und ein Festival statt.
Endlich Freizeit, was für ein Stress.
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